Netzwerke
nützen der Karriere
Früher war der Begriff des Vitamin B eher negativ konnotiert
und stand für Vetternwirtschaft und das Ausnutzen von Beziehungen,
um sich Vorteile zu erschleichen. Heute hat man verstanden, dass
erfolgreiches Networking für die eigene Karriere eigentlich
unabdingbar ist.
Denn
wer auf der Karriereleiter seinen Weg nach oben fortsetzen will,
ist dabei auf andere angewiesen. Beförderungen werden nur
selten aufgrund von Fähigkeiten ausgesprochen, als viel entscheidender
haben sich die persönlichen Beziehungen erwiesen. Dies erscheint
nur auf den ersten Blick unfair auf den zweiten Blick erkennt
man die Tatsache als logische Konsequenz. Denn was nützen
herausragende Leistungen, wenn sie nicht an den richtigen Stellen
wahrgenommen werden? Die Präsentation der eigenen Person
kann zwar die erfolgreiche Arbeit nicht ersetzen, sollte aber
auf keinen Fall vernachlässigt werden. Denn auch der beste
Mitarbeiter ist darauf angewiesen, sein Können zeigen zu
dürfen.
Empfehlungen
beschleunigen den Aufstieg
Dabei helfen persönliche Netzwerke. Diese nehmen ihren Ursprung
sowohl in Organisationen und Verbänden als auch im eigenen
Kollegen- und Bekanntenkreis. Während die formellen Netzwerke
eine feste Struktur vorweisen und sich die Mitglieder regelmäßig
treffen, ist man selbst der Ausgangspunkt des informellen Netzwerks.
Formelle
Netzwerke, Vorträge, Lesunge und auch Parties sind hervorragend
geeignet, um den Grundstein seines eigenen Networks zu legen.
Diese Zusammentreffen bieten die Möglichkeit, ungezwungen
mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und anregende Gespräche
zu führen. Tritt man sympathisch und interessant auf, ist
der erste Schritt getan. Bleibt man dem anderen im Gedächtnis,
wird er der Visitenkarte oder Telefonnummer tatsächlich eine
Person zuordnen können, sodass die Kontaktaufnahme durchaus
als gelungen bezeichnet werden darf.
Networking
lebt vom Geben und Nehmen
Wer in diesem Punkt seine Bemühungen allerdings wieder einstellt,
kann seinem persönlichen Netzwerk de facto beim Schrumpfen
zusehen. Denn nichts ist wichtiger, als in Kontakt zu bleiben
und sich regelmäßig auszutauschen. Diese Korrespondenz
sollte nicht nur sporadisch oder in dringenden Fällen erfolgen.
Nur bei intensiver Pflege wächst und gedeiht das zarte Pflänzchen
des eigenen Netzwerks.
Der
schlechte Ruf der B-Vitamine resultiert aus dem schlichten Fakt,
dass eine Seite durch das Ausnutzen der Geschäftsbeziehungen
wesentlich stärker profitiert. An diesem Punkt wird deshalb
der Unterschied zu einem gesunden sozialen Netzwerk deutlich,
denn dieses erfordert ein Gleichgewicht des Gebens und Nehmens.
Egal ob im Kleinen, wenn interessante Informationen und Karrierewissen
ausgetauscht werden, oder im Großen, wenn Unterstützung
bei der Jobsuche gewährt wird: beide Seiten ziehen ihre Vorteile
aus der Bekanntschaft.
Online-Netzwerke
als sinnvolle Ergänzung
Social Networks im Internet unterstützen das Knüpfen
und Pflegen von Kontakten, können aber die klassische Face-to-Face-Situation
nicht ersetzen. Sie helfen dabei, schnell und unkompliziert eine
Verbindung aufzunehmen wer sich aber nur per E-Mail und
Message austauscht, vergibt eine Menge Potenzial. Auch wenn vielleicht
schnelle Erfolge gefeiert werden können, Netzwerke leben
vom persönlichen Kontakt.
Dieser
persönliche Kontakt kann und wird sich in Form von neuen
Kontakten und Empfehlungen auszahlen. Voraussetzung dafür
ist eine intensive und professionelle Pflege der aufgebauten Geschäftsbeziehungen.
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